
5 mentale Routinen, um dem Druck des Puttens standzuhalten
Verwandle deine Nerven in Birdies!
GOLF MIND EDGE
Von Nicolas Lorétan, NLProGolf - Pro PGA Schweiz & Frankreich - Mentaltrainer
10/20/20254 min lesen
5 mentale Routinen, um dem Druck des Puttens standzuhalten
Stellen Sie sich die Szene vor: Sie stehen auf dem Green des 18. Lochs, einen Meter vom Loch entfernt. Ihr Spielpartner beobachtet Sie, der Wind flüstert, und dieser kleine Putt scheint plötzlich tonnenschwer zu sein. Ihr Herz rast, Ihre Hände zittern leicht, und anstatt eines einfachen Birdies verpassen Sie das Loch um 30 cm. Frustrierend, nicht wahr?
Als Golfer wissen Sie, dass das Putten nicht nur eine Frage der Technik ist – es ist ein Duell mit Ihrem eigenen Geist.
Das Putten macht im Durchschnitt 50% des Scores auf dem Platz aus, und doch verlieren Amateurgolfer genau dort ihr Vertrauen!!!
Warum? Weil das Gehirn, diese "sechs Zoll zwischen den Ohren", wie Bobby Jones es ausdrückte, unter Stress die Zweifel verstärkt. Aber die gute Nachricht ist: Mit einfachen mentalen Routinen, kombiniert mit den heute verfügbaren technologischen Werkzeugen, können Sie Ihre Psyche umprogrammieren!
In diesem Pilotartikel meines Blogs Golf Mind Edge teile ich mit Ihnen 5 bewährte mentale Routinen, um den Druck beim Putten zu bändigen.
Inspiriert von meinen Sitzungen mit meinen besten Schülern sind diese Tipps sofort umsetzbar bei Ihrem nächsten Spiel. Bereit, vom mentalen Bogey zum ruhigen Birdie zu wechseln? Auf geht's!
1. Die Routine der "Verankerten Atmung": Den Körper beruhigen, um den Geist zu befreien!
Der Druck beginnt oft mit einer physiologischen Beschleunigung: Schneller Puls, verspannte Muskeln. Ohne Verankerung gerät Ihr Putt aus der Bahn.
Wie macht man das?
Bevor Sie den Ball ansprechen, atmen Sie tief durch die Nase ein (zählen Sie bis 4 Sekunden), halten Sie den Atem 4 Sekunden an und atmen Sie dann durch den Mund aus (6 Sekunden).
Wiederholen Sie dies 3 Mal.
Visualisieren: Stellen Sie sich vor, Ihre Füße sind "verankert" im Boden, wie Wurzeln – stabil und unveränderlich.
Warum funktioniert das?
Diese Technik der Herz-Kohärenz reduziert das Cortisol (Stresshormon) um 20 bis 30 % in nur 1 Minute, gemäß Studien aus der Sportneurowissenschaft. In meinen Trainingseinheiten habe ich gesehen, wie Schüler von zitternden Putts zu flüssigen Rolls übergehen.
Profi-Tipp: Verbinden Sie es mit einem persönlichen Schlüsselwort, wie "flüssig". Sagen Sie es beim Ausatmen, um den Fokus zu verankern. Testen Sie es auf der Übungsbahn, Sie werden eine genauere Flugbahn feststellen. Für das Atemtraining benutze ich die kostenlose App Respirelax+ (im App Store oder Google Play) und empfehle sie.
2. Das "Reframing des Bogeys": Verwandeln Sie das Scheitern in einen Verbündeten.
"Was wäre, wenn dieser verpasste Putt ein Geschenk wäre?" Unter Druck grübelt unser Gehirn über vergangene Fehler nach – "Ich habe hier immer die Yips!" – was die Gegenwart blockiert. Das Reframing, ein Grundpfeiler des NLP (Neuro-Linguistisches Programmieren), kehrt das um.
Wie macht man das?
Identifizieren Sie den Zweifel: "Dieses Green ist zu schnell."
Reframing: "Es ist eine Gelegenheit, meine Präzision im Wind zu testen - perfekt, um Fortschritte zu machen."
Handeln: Nehmen Sie sich 10 Sekunden Zeit, um mental 3 kürzliche Erfolge festzuhalten (z. B.: "Mein Chip von gestern war perfekt!").
Warum funktioniert das? Das Reframing aktiviert den präfrontalen Cortex, der für rationale Entscheidungen verantwortlich ist, und reduziert emotionale Störungen um 40 % (Forschungen der Stanford-Universität über Athleten). Bei einem Mid-Handicap-Spieler, den ich gecoacht habe, hat diese Routine schnell 2 Putts pro Runde entfernt, indem sie einen besseren Roll erzeugte.
3. Die Visualisierung "Innerer Film": Spielen Sie den Putt, BEVOR Sie schlagen.
Profis wie Rory McIlroy putten nicht – sie sehen den Putt ins Loch gehen. Die Visualisierung ist keine Magie, sondern Neuroplastizität in Aktion.
Wie macht man das?
Schließen Sie 15 Sekunden lang die Augen: Visualisieren Sie die Putt-Linie wie einen HD-Film – der Ball rollt, berührt den Rand und fällt sanft hinein. Fühlen Sie die Zufriedenheit.
Öffnen Sie die Augen und überlagern Sie: Richten Sie Ihre reale Sicht auf das mentale Bild aus.
Warum funktioniert das? MRTs zeigen, dass Visualisierung die gleichen Gehirnregionen aktiviert wie die tatsächliche Handlung und die Genauigkeit um 15-20 % steigert (Studien der IGPGA, Association of Professional Golf Psychologists).
4. Der "Positive Selbstgespräch": Sprechen Sie mit Ihrem Gehirn wie mit einem Teamkollegen.
"Komm, schlag fest!!!" - Schlechte Idee. Negatives Selbstgespräch verstärkt den Druck; Positives befreit.
"Ich darf nicht ins Wasser gehen!!!" - Wieder eine schlechte Idee, das Gehirn versteht die Negation nicht.
Wie macht man das?
Ersetzen Sie: Statt "Verpasse nicht", sagen Sie: "Sanfte und gerade Rolle".
Personalisieren: Erstellen Sie 3 positive Affirmationen (z. B. "Ich bin präzise unter Druck"; "Mein Putter ist mein Verbündeter"). Wiederholen Sie sie beim Fegen des Grüns.
Warum funktioniert das? Positives Selbstgespräch stärkt die neuronalen Wege des Vertrauens und reduziert Fehler um 25 % (Forschungen von Carol Dweck zum Growth Mindset).
5. Die "Dankbarkeits-Pause": Beenden, um aufzuladen
Nach dem Putt, egal ob erfolgreich oder nicht, gehen die meisten Golfer zum nächsten Schlag über, ohne zu verarbeiten. Ergebnis: Stressansammlung. Dankbarkeit setzt den Geist zurück.
Wie macht man das?
Nach dem Putt: 5 Sekunden Pause. Sagen Sie innerlich: "Danke für diesen Roll, ich lerne."
Journal: Notieren Sie 1 positiven Aspekt pro Green, zum Beispiel: Gute Linienlesung.
Warum funktioniert das? Dankbarkeit steigert die Dopaminproduktion, das Lusthormon, und verbessert die Resilienz um 30 % (Harvard-Studien zur Dankbarkeit im Sport).
Fazit: Ihr Putt, Ihre Superkraft.
Das Putten ist kein Feind – es ist Ihr mentaler Spielplatz. Indem Sie diese 5 Routinen (Verankerte Atmung, Umdeutung, Visualisierung, Selbstgespräch und Dankbarkeit) integrieren, überstehen Sie den Druck nicht, sondern meistern ihn. Beginnen Sie diese Woche mit einer Routine pro Runde und verfolgen Sie Ihre Fortschritte. Häufigere Birdies und mehr Freude am Golfspiel!
Schnelles Quiz: Ihr mentaler Putt-Score?
Unter Druck atmen Sie? (ja/nein)
Stellen Sie Ihre Zweifel um? (ja/nein)
Score > 3/5: Bravo! Andernfalls, testen Sie morgen eine Routine.
Quellen:
IGPGA
Stanford Neurosciences
Harvard Studien zur Dankbarkeit
CREPS de Bordeaux



